Die frühen Hansekaufleute begleiteten ihre Waren häufig selbst. Sie fuhren in Gruppen in die Ferne. Dabei teilten sich mehrere Kaufleute ein Schiff. Für einen einzelnen Kaufmann wäre eine solche Reise mit einem eigenen Schiff unbezahlbar gewesen.
Auch die Risiken der Seefahrt – dazu gehörten Seeunfälle, Schiffsuntergänge, Plünderungen durch Kaperfahrer, Strandraub sowie Verluste durch militärische Konflikte auf Nord- und Ostsee – zwangen den Kaufmann sein Risiko zu minimieren, indem er seine Fracht auf mehrere Schiffe verteilte.
Die Kogge war vom 12. bis zum 14. Jahrhundert der dominierende Schiffstyp auf den nordeuropäischen Meeren und trug aufgrund ihrer enormen Tragfähigkeit und Flexibilität maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg der hansischen Kaufleute bei. In Relation zur heutigen Transportschifffahrt werden jedoch Dimensionssprünge deutlich.
Mehr über die Zeit der niederdeutschen Kaufleute erfahrt ihr in unserer Dauerausstellung. In den aufwendigen Inszenierungen kommt ihr dem Mittelalter ganz nah und gewinnt intensive Einblicke in die wichtigsten Stationen aus 800 Jahren Hansegeschichte.